Notwendige Holzschlagarbeiten

02. Oktober 2023

Die erwähnten Waldgebiete bestehen grösstenteils aus Laubholzbeständen mit hohem Anteil an Eschen. Stellenweise ist der Anteil an Eschen über 50%. Die meisten Eschen sind vom Eschentriebsterben befallen. Es handelt sich um eine Baumkrankheit, die durch einen aus Ostasien stammenden Pilz «Hymenoscyphus fraxineus» verursacht wird. Das Eschentriebsterben ist mit erheblichen Sicherheitsproblemen verbunden. Innerhalb weniger Jahre können kranke Eschen Äste verlieren, stehend absterben oder an Stabilität einbüssen. Der Anteil der Eschen mit Stammfussnekrose (Rindennekrose am Stammfuss), die vom Hallimasch befallen sind, ist gemäss Erhebungen im Jahr 2022 hoch und scheint weiter zuzunehmen. Solche Eschen können sehr instabil sein. Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer, Forstdienste usw. sind daher bemüht, diese instabilen Bäume und Gefahrenherde im Bereich öffentlicher Anlagen wie Waldwege, Feuerstellen, etc. aus Sicherheitsgründen zu entfernen. Das Fällen von erkrankten Eschen birgt für das Forstpersonal besondere Gefahren. Die durch die Holzschlagarbeiten entstanden Waldbilder sind auch für das Forstpersonal nicht wünschenswert und bereiten auch uns Sorgen! Die entstandenen Blössen werden im Frühjahr 2024 bepflanzt oder durch Naturverjüngung wieder begründet.

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Eschtriebsterben in fortgeschrittenem Stadium
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Weitere Informationen zum Eschentriebsterben mit dem QR-Code
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Eine weitere schwer kranke Esche
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Stammfussnekrose. Durch Pilze verursachte Fäulnis. Oben ist dieser Baum immer noch grün.
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Auch dieser stehende Baum zeigt Stammfussnekrose an. Wie es in den Wurzeln aussieht, lässt sich nur erahnen.
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Es braucht nicht mehr viel, und solch geschädigte Bäume fallen um.
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Liegen sie am Boden, zeigt sich das ganze Bild der Schädigung. Die Wurzeln sind meist sehr stark verfault und der Baum verliert seinen Halt.
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Eine weitere Esche, welche sich nicht mehr halten konnte.