Lehrlingsausbildung / 4
Die folgenden Bilder / Filme entstanden in einem Eichenstangenholz im unteren Frischmannshag. Dieses wird zurzeit gepflegt. Vom Förster wurden die schönsten Eichen und auch andere Baumarten ausgesucht. Nun galt es die stärksten Konkurrenten zu finden. Diese Konkurrenten wurden danach angezeichnet und zur Fällung freigegeben. Mit diesem Eingriff schafft man für die Zukunftsbäume mehr Platz für deren Entwicklung.

Yanik bekam darauf den Auftrag, diese gezeichneten Bäume zu fällen und aufzurüsten. Begleitet wird er bei dieser Arbeit von Nils, einem ausgelernten Forstwart. Wichtig bei dieser Arbeit ist es, sehr sorgsam vorzugehen. Es dürfen keine Schäden an den bleibenden Zukunfts-Bäumen entstehen.
Das wichtigste bei Fällarbeiten ist die Sicherheit. Bevor die Säge gestartet wird, wird der zu fällende Baum beurteilt. Dazu nutzt der Forstwart eine ausführliche Checkliste. Diese muss er auswendig anwenden können. Hier entscheidet sich auch die Fäll - Methode die zur Anwendung kommt.


Das Heraussägen der Fallkerbe. Diese gibt dem fallenden Baum die Richtung an.
Die Fallkerbe muss sorgsam überprüft werden. Stimmt sie nicht, fällt der Baum nicht an den Ort hin, welcher ausgesucht wurde.
Das Band führt den Baum während des Falls. Dieses darf nicht durchtrennt werden. Damit Yanik den Faserverlauf des Holzes beurteilen kann, schlägt er zuerst die Rinde weg. Danach sticht er mit der Nadel des Messbandes in das Holz und zieht daran. Somit erkennt er den Faserverlauf im Bandbereich.
Die Bandbreite sowie die Fällschnitthöhe wird angezeichnet.
Ebenso wird, bei der hier gewählten Fäll Methode, die Halteleiste angezeichnet.
Beginn des Fällschnitts. Dieser erfolgt dort, wo das Holz unter Druck ist ( Druckzone)
Danach wir in der Zugzone des Baumes der Fällschnitt fertig gestellt. Nachdem ein Sicherungskeil gesetzt ist, wird die Halteleiste durchtrennt und der Baum fällt um.