Jungwald entsteht

26. März 2024
IMG 1470

Im Gebiet Mooshag wurden Eschen gefällt, welche von der Eschenwelke betroffen waren. Nun soll dort ein Eichenmischwald entstehen. Dafür entnehmen wir an anderer Stelle im Wald junge Eichen und setzen sie in diese Fläche. Gesetzt wird in Reihen. Dies hat für uns den grossen Vorteil, dass wir die Pflanzen wieder sehr gut finden, sollten sie von den Brombeeren und anderen Pflanzen im Wachstum überholt werden. Stehen die Bäume in Reihen, können wir auch grössere Maschinen, wie Motormäher, für diese Pflegearbeiten einsetzen. Die gepflanzten Bäume müssen 2 Mal im Jahr von diesen schneller wachsenden "Nachbarn" befreit werden. Nur so haben sie eine Chance gegenüber den konkurrenzierenden anderen Pflanzen. 

Der Zaun um die Fläche schützt die gesetzten Bäume vor Wildverbiss und Fegeschäden. Das Reh, ein richtiger Gourmet, liebt gesetzte Bäume. Schäden wie Verbiss der Knospen oder das Fegen durch den Rehbock, können durch den Zaun verhindert werden. Der Zaun wird ca. 5 Jahre bleiben und, sobald die Bäume gross genug sind, wieder entfernt werden. 

IMG 1471

So sieht eine gesetzte Fläche nach einem Jahr aus. Im Sommer ist das Gras und Gebüsch so hoch, dass die gesetzten Bäume fast nicht mehr erkennbar sind. 

IMG 1474

Werden wenige Sträucher oder auch Bäume an einem Ort gesetzt, ist ein Zaun zu aufwendig. Hier werden die Bäume durch Einzelschütze, im Bild Drahthosen, geschützt. Auch diese Einzelschütze werden wieder entfernt, sobald die Bäume gross genug sind. 

Einzelschütze haben den Vorteil, dass die Flächen zwischen ihnen weiterhin durch das Wild genutzt werden können. 

IMG 1475

Einzelschütze wenden wir auch an, um spezielle Baumarten (z.B. Edelkastanien oder auch Aspen) zu schützen, welche wir in Naturverjüngungen beimischen. Wir versuchen möglichst eine grosse Vielfalt an verschiedenen Baumarten nachzuziehen. Ein Mischwald wird den zukünftigen Herausforderungen am besten gewachsen sein und den möglichen Ausfall von einzelnen Baumarten am besten verschmerzen.

IMG 1565

In der hinteren Almen werden seit einigen Jahren die Eichen verjüngt. Hier hat es genug Naturverjüngung und es muss nicht gepflanzt werden. Da aber auch hier der Druck des Wildes, allen voran des Rehs, sehr gross ist, schützen wir auch diese Flächen mit einem Zaun. 

IMG 1544

Auch die im Dezember 2023 verkauften Weihnachtsbäume müssen wieder ersetzt werden. Mit Fichten und Nordmannstannen werden die entstandenen Freiflächen in unseren Weihnachtsbaumkulturen neu bepflanzt.